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LOAT Trausdorf
Verfasst von oe3gsu am Fr, 2018-11-09 15:24
1.Das Vorbild
Dieser Bericht war nur durch die großzügige Hilfe des ehemaligen Stützpunktkommandanten möglich. Herzlichen Dank dafür!
Lage:
Südlich von Eisenstadt
Geschichte:
1938 begannen südlich von Trausdorf die Bauarbeiten für einen Flugplatz. Errichtet wurden folgende Gebäude:
1 Hauptgebäude (Wohnung für Platzwart und zwei Wohnungen für Offiziere)
1 Großes Wirtschaftsgebäude
Mehrere kleine Nebengebäude
2 Hasenställe (Angorahasenfell diente zur Fallschirmherstellung)
1 Wirtschaftsbaracke
1 Waschbaracke
1 Baracke für die Flugleitung
4 Unterkunftsbaracken (1/2 Unterkunft - 1/2 Unterrichtsraum)
2 Hangars (unterschiedlich groß)
Um auf dem weitläufigen Feuchtland Flugzeuglandungen möglich zu machen, mussten umfangreiche Trockenlegungen vorgenommen werden.
1939 - Stationierung der "B-Ausbildung" der Fliegerschule Bad Vöslau
April 1943 - Abzug der Fliegerschule. Für etwa vier Wochen Stationierung der Jagdgeschwader Mölders und Udet
Mai 1943 - Außenplatz des Luftwaffenstützpunktes Wiener Neustadt, der zu diesem Zeitpunkt völlig überfüllt war. So wurden nach Trausdorf z.B. einige Ju 52 verlegt.
1945 - Nutzung des Flugplatzes durch die Rote Armee
1955 - Ziviler Flugplatz
In den letzten Jahren wurde der Flugbetrieb immer stärker eingeschränkt und schließlich vollständig eingestellt.
Heute: Modellflugplatz und Abstellplatz für Segelyachten. Seltene Hubschrauberlandungen des Österreichischen Bundesheeres.
Ehemalige Flugfeldabmaße:
In Nord-Süd-Richtung: 600 Meter
In Ost-West-Richtung: 860 Meter
Die Flugschule:
In Trausdorf waren vier Gruppen mit je 48 Schülern stationiert. Mit Ausbildern und sonstigem Personal ergab das insgesamt 260 Personen. Auf jede Gruppe kamen ein Gruppenfluglehrer und sechs bis sieben Fluglehrer. Für die Ausbildung war eine große Zahl von Flugzeugen notwendig. In Trausdorf waren 100 bis maximal 112 Flugzeuge der folgenden Typen stationiert:
He 72 Kadett
Klemm
Arado
Bü 131
Bü 133
Die Flugschüler legten die ersten 60 Flüge unter Begleitung eines Lehrers ab. Danach folgten selbstständige Flüge, bei denen sie jeweils die Kirchtürme von Trausdorf und Siegendorf umrunden mussten. Es herrschte rund um die Uhr Fluglärm, da hier auch die Nachtflugausbildung stattfand. Später in der Ausbildung wurden die Übungsflüge immer ausgedehnter und führten bis nach Markersdorf oder Brünn. Ein großer Nachteil des Standortes Trausdorf waren die häufigen Sturmwarnungen, die den Flugbetrieb behinderten.
Zustand heute:
Da die Flughafengebäude nie bombardiert wurden (das Flugfeld selbst wurde schon getroffen), sind viele der typischen Bauten in der unverkennbaren NS-Architektur noch erhalten. Nur die Holzbaracken sind bis auf ein Fundament vollständig verschwunden.
Das Wohngebäude und das große Wirtschaftsgebäude sind auch heute noch gut zu erkennen (rechter Bildrand). Hangar und Tower sind Nachkriegsbauten. Die ursprünglichen Hangars standen an der Stelle des Windsacks. Das Fundament des kleineren Hangars ist noch erhalten (linke Bildhälfte).
Zum Bild: Gesamtansicht des Geländes. Der Tower und sämtliche Hangars sind erst nach dem Zweiten Weltkrieg entstanden. Am rechten Bildrand ist die Gemeinde Trausdorf, im Hintergrund Eisenstadt und das Leithagebirge. Im Vordergrund die "Hutweide", das ehemalige Flugfeld. An der Stelle, an der heute zwei Hangars stehen (rechts der Bildmitte), befanden sich einst die Baracken der Flugschüler (möglicherweise sind die Fundamente ident).
(Quelle: http://www.geheimprojekte.at/flugplatz_trausdorf.html)
1913 bis 1994
Auf einem Teil der Hutweide befand sich bis 1994 der Trausdorfer Flugplatz. Noch heute erinnern der markante Tower und einige weitere Gebäude an den Flugbetrieb. Nach einem zwölfjährigen Rechtsstreit entzogen die zuständigen Behörden dem in Trausdorf ansässigen Sportfliegerclub sämtliche Bewilligungen. Zu überregionaler Bekanntheit gelangte das Flugfeld anlässlich des Papstbesuches im Jahr 1988, als sich rund 100.000 Gläubige auf den weitläufigen Rasenflächen versammelten, um gemeinsam mit Johannes Paul II. die heilige Messe zu feiern.
Aus der Chronik des Flugplatzes (Quelle: Broschüre anlässlich 140 Jahre Urbarialgemeinschaft - Gemeinde Trausdorf, erschienen 2004):
Erste Pläne
1913 wurden die Eisenstädter durch ein eigentümliches Geräusch auf die Straße gelockt. In einer Höhe von 500 Metern gewahrte man ein Aeroplan, der in Richtung Militär-Oberrealschule flog und dann nach Trauersdorf steuerte, wo er sich auf der Hutweide niederließ. 1925 wurde darüber diskutiert, für die junge Landeshauptstadt in der Nähe des Eisenstädter Bahnhofs in Richtung Trausdorf einen Linienflughaften zu errichten. Realisiert wurde dieser Plan aber nie.
Im Krieg
Erst 1936 wurde auf Initiative des Bundesheeres der Trauersdorfer Flugplatz gegründet. 1938 übernahm die deutsche Luftwaffe den Flugplatz. Bis 1945 diente der Flugplatz Kriegszwecken. Trausdorf wurde zum Glück während des gesamten Weltkriegs vom Luftkrieg verschont.
Friedliche Nutzung
1955, nach Abzug der Besatzungsmacht, gab es keinen Flugbetrieb. 40 Hektar des Flugplatzareals wurden umgeackert und landwirtschaftlich genutzt. Der bereits 1950 gegründete Union Sportflieger Club nahm seine Tätigkeit auf und startete 1957 mit dem Flugbetrieb. Genehmigt wurde ein Flugplatz für Motorflugzeuge bis 2000 Kilogramm und Segelflieger. Es gab zwei Landebahnen in Nord-Süd- und Ost-West-Richtung mit einer Länge von 1100 Metern bzw. 800 Metern.
Ein Pachtvertrag aus dem Jahr 1963 regelte die Überlassung von Teilen der Hutweide an den Sportflieger Club: Die Urbarialgemeinde verpachtete rund 80 Hektar Fläche, die politische Gemeinde rund 10,5 Hektar. Der Pachtvertrag wurde auf die Dauer von 20 Jahren abgeschlossen.
Lärmbelästigung nimmt zu
Anfang der 70er-Jahre wurde eine Befeuerung errichtet, um Nachtsichtflüge zu ermöglichen. Drei Hangar wurden gebaut. Der Flugbetrieb wurde immer mehr ausgeweitet und verursachte immer mehr Lärm. 1974 beschwerte sich die politische Gemeinde Trausdorf erstmals bei der Landesregierung über den Fluglärm. 1973 habe es bereits 35.000 Starts und Landungen von Motorflugzeugen gegeben. Die Errichtung einer asphaltierten Landebahn wurde von Trausdorfer Seite strikt abgelehnt. 1977 bewilligte die Landesregierung den Bau eines Towers.
Die Urbarialgemeinde und die politische Gemeinde beschlossen, nach Ablauf des Pachtvertrages im Jahr 1983 diesen nicht mehr zu verlängern. Dieser Beschluss wurde vom Union Sportflieger Club nicht zur Kenntnis genommen. Es folgte ein jahrelanger Rechtsstreit. Erst 1994 stellte der Verein seine Flug-Aktivitäten komplett ein.
(Quelle: http://www.trausdorf-wulka.gv.at/index.php/tourismus.html)
2.Die Szenerie
Die Szenerie basiert auf öffentlich zugänglichen Informationen und Photos, die im September 2018 vor Ort erstellt wurden.
Alle Objekte wurden neu erstellt.
Kartenmaterial
nicht verfügbar
3.Funktionen (Zusammenfassung)
- Photorealistische Gebäude am Flugplatz und in der Umgebung
- Kompatibel zu X-Europe V2.0 von PliotBalu
- Bodentexturen
- Realistische Beleuchtung und Nachttexturen.
4.Installation
Einfach den Ordner "LOAT Trausdorf 2.0" in der komprimierten Datei nach dem Entpacken in den "Custom Scenery"- Ordner kopieren.
Verzeichnisstruktur:
<X-Plane-Verzeichnis>/
Custom Scenery /
LOAT Trausdorf 2.0/
Earth nav data und andere)
und X-Plane neu starten.
5.Empfohlene Einstellungen
Um die enthaltenen Lichteffekte sehen zu können, sollte HDR eingeschaltet sein. Je höher die Einstellungen bei "texture resolution" und "airport detail" desto besser ist die Darstellung der Szenerie, jedoch ist auch der Einfluss auf die "Frames pro Sekunde" höher.
6.Erforderliche Software
X-Plane® Version 11.11+
7.Verwendete Libraries
keine
8.Empfohlene Addons
Obwohl die Szenerie auch ohne funktioniert, empfehlen wir die Installation der folgenden Addons (die Bilder sind mit diesen Addons aufgenommen):
simheaven_X-Europe-1, -2, -3 by PilotBalu,
Download von: http://simheaven.com/simdownloads/x-europe/
9.Credits
LAMINAR RESEARCH® X-Plane®
Ben Supnik WED (Version 1.6.1 verwendet)
marginal Sketchup-Plugin
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